- Kaffeekochen
Kennt ihr den Flash Brew?
Cold Brew, also mit kaltem Wasser über 12 Stunden extrahierter Kaffee, war ja ziemlich angesagt. Hat sich aber in Deutschland nicht richtig durchgesetzt. Und nun Flash Brew?
Babette Lichtenford
Eiskaffee ganz anders.
Im Prinzip ist der Flash Brew ein heiß aufgegossener Filterkaffee, der mit Eiswürfeln abgeschreckt wird. Das hat den Vorteil, dass durch das heiße Wasser alle seine Aromen zur Geltung kommen können und durch den Eisschock „eingefroren“ werden. So schmeckt er frisch, klar und facettenreich. Die Kunst ist, ihn nicht zu verwässern. Man braucht also das richtige Verhältnis zwischen Kaffeemehl, heißem Wasser und Eiswürfeln.
Man nehme…
… seine Lieblings-Filterkaffee-Zubereitung, also Handfilter, Chemex oder die Kaffeemaschine (ja, das geht auch).
- 30 Gramm mittelfein gemahlenen Kaffee (z.B. unseren Arabica-Kaffee)
- 200 Gramm Eiswürfel
- 300 Gramm heißes Wasser (nicht mehr kochend)
Die Eiswürfel kommen in die Kaffeekanne. Dann den Filter draufsetzen, das Kaffeemehl in den Filter geben und den Kaffee wie gewohnt aufgießen, bis die 300 Gramm heißes Wasser aufgebraucht sind. Die Kanne schwenken, damit sich der Kaffee wirklich komplett abkühlt. Gießt ihn dann schnell in ein Glas, wer mag mit frischen Eiswürfeln. Und schon habt ihr einen wunderbar aromatischen, klaren, herrlich kühlen und erfrischenden Flash Brew. Man nennt ihn übrigens auch japanischen Eiskaffee – warum konnte ich allerdings bis jetzt noch nicht herausfinden. Und ja, natürlich kann man den Flash Brew auch mit einem Schuss Milch oder Hafermilch & Co. verfeinern. Allerdings lohnt es sich wirklich, ihn pur zu probieren, ihr werdet überrascht sein.