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Feiner Kaffee, würzig und komplex in den Aromen – allein seine Herstellung ist eine Kunst für sich.
Ihn so zu produzieren, dass es allen Beteiligten dabei gut geht, eine weitere. Genau das ist aber unser Anspruch. Was nützte einem ein opulenter Espresso, wenn dafür Wälder zerstört werden und Chemiekeulen Böden verseuchen? Und schmeckt Ihnen etwa der feinste Single Origin Arabica, wenn seine Kaffeebauern vom Erlös noch nicht einmal ihre Kinder zur Schule schicken können?
Uns nicht. Darum arbeiten wir mit Fairtrade zusammen und zahlen die von der Organisation festgelegten Preise. Darum werden alle unsere Kaffees ökologisch, in kleinen Anpflanzungen unter Schattenbäumen, angebaut. Was wiederum einer der Gründe ist, warum er so unverschämt lecker schmeckt. Und die anderen?
Auch darüber erzählen wir Ihnen gerne was – Sie müssen einfach nur weiter scrollen.
Wer 1986 glaubte, biologisch-dynamischer Kaffeeanbau in Papua Neuguinea wäre eine tolle Idee, der hatte recht. Wenn auch eine ziemlich verrückte, abenteuerliche Idee – vor allem wirtschaftlich.
Damals gab es quasi keinen Bio-Kaffee – von Demeter-Qualität ganz zu schweigen. Im Prinzip also eine gute Ausgangsbasis. Und Papua Neuguinea selbst war zu dieser Zeit der absolute Geheimtipp für beste Arabicas. Fehlte nur noch jemand, der ebenso fest daran glaubte, wie wir. Und auch den fanden wir: Joachim Bauck, einer der Bio-Pioniere schlechthin. Mit ihm als Abnehmer, Raimund Remer als Anbauberater und viel, sehr viel Kaffeepflanzenpflege ging es 1986 mit grade mal ½ Container „bio-dyn“ Kaffee von der Plantage nahe Mount Hagen los. Und der wurde dann, wen wundert es, der Namensgeber unserer Bio-Marke, samt Paradiesvogel, dem Wappentier von Papua Neuguinea. Geschafft?
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Nun ja ... Papua Neuguinea war (und ist) eben nicht nur ein exotisches Kaffeeland. Es ist ein schönes, wildes Land, in dem enorm unterschiedliche, z. T. rivalisierende Stämme leben. Und jede Menge Ausländer, die es auf seine Bodenschätze abgesehen haben. Ein Konfliktpotenzial, das auch uns einholte:
Einige Zeit nach den ersten Kaffeelieferungen mussten Raimund Remer und seine Frau die Plantage verlassen, weil ihr Leben bedroht wurde. Kaum vorstellbar, aber wahr – und ein heftiger Rückschritt für uns. Ein weiterer war später der Verlust der Demeter-Zertifizierung, da keine Rinder auf der Plantage gehalten werden konnten – die Hänge waren einfach zu steil. Aber ihr Dung und die Präparate, die zur Boden- sowie Pflanzenverbesserung daraus hergestellt werden, sind nun mal elementar für das Prinzip des „geschlossenen Kreislaufs“ bei Demeter.
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Um ehrlich zu sein, wir ließen Papua Neuguinea ruhen.
Für ein paar Jahre. Orientierten uns neu, suchten neue Plantagen, z. B. in der Dominikanischen Republik, Mexiko, Honduras, Peru, später auch in Afrika. Überzeugten die Bauern, dass sich Bio-Kaffee mehr lohnt als Koka. Bauten mit ihnen und ihren Kooperativen die Infrastruktur auf, die Mount Hagen zu dem machten, was er heute ist: der Inbegriff feiner Kaffees, deren ursprüngliche Aromen auch immer das Abenteuer ihrer Herkunft ahnen lassen.
Übrigens, wir sind natürlich wieder nach Mount Hagen zurückgegangen. Und produzieren heute über 60 Container pro Jahr allerschönster Bio-Fairtrade-Arabicas auf Papua Neuguinea. Geschafft.
Die Geschichte unseres Abenteuers auf Papua Neuguinea.
Bio- bzw. Demeter-Kaffee entsteht nicht von alleine. Die Besitzer der meist sehr kleinen Plantagen – oft sind es „Kaffeegärten“ mit 10 bis 30 Sträuchern – brauchen Unterstützung in vielerlei Hinsicht:
botanisch, geologisch, strukturell etc. Unsere Aufbauhilfe bezieht immer die lokalen vorhandenen Strukturen, also z.B. Universitäten, Nichtregierungsorganisationen etc., mit ein und ist auf langfristige Zusammenarbeit ausgerichtet. Das heißt garantierte Abnahmen zu festgeschriebenen Fairtrade-Preisen. Oder das „Organisieren“ von Maschinen. Oder spontane finanzielle Hilfe beispielsweise beim Schulbau in Papua. Oder auch die Vorfinanzierung der Demeter Kaffee Ernte in Peru, inklusive des Baus einer neuen Kaffeeaufbereitungsanlage mit Trocknungsflächen auf der Farm La Chacra D’Dago. So hoffen wir, weitere Farmer für den biologisch-dynamischen Anbau zu gewinnen, sie zu unterstützen, um letztlich auch mehr des immer noch selteneren Demeter-Kaffee zur Verfügung zu haben.