Aeropress

Aeropress, Subst., f, Zubereitungsmethode für Filterkaffee in einer Tasse. Dabei wird ein kleiner Papierfilter mit Wasser ausgespült, eingesetzt, Kaffeepulver in einen Plexiglaszylinder gefüllt und mit heißem Wasser aufgegossen. 90 Sekunden ziehen lassen, auf eine Tasse setzen, dann mit dem dazugehörenden Stempel durchdrücken. Der Kaffee wird sehr intensiv und füllig. Bei Kennern so beliebt, dass es bereits Aeropress-Weltmeisterschaften (WAC) gibt.

Alkaloide

Alkaloid(e), Subst., n, Inhaltsstoff von Kaffee: stickstoffhaltige Verbindungen, die in vielen Pflanzen vorkommen. Dazu gehört das Koffein, mit einem Anteil von 0,8 bis 2,5 Prozent. Außerdem in geringen Mengen Trigonellin, Theobromin und Theophylin. Beim Rösten wird Trigonellin zu 75% abgebaut, wobei das Vitamin Nikotinsäure (Niacin) gebildet wird. Eine Tasse Kaffee deckt in etwa ein Zehntel des Tagesbedarfs eines Erwachsenen an Niacin ab.

Alufrei

Alufrei, Adj. Aluminium als Verpackungsmaterial ist bei Kaffee weit verbreitet, als Kapsel und auch als Innenbeschichtung der Kaffeetüten. Die Herstellung ist immens energieintensiv*. Außerdem fallen bei seiner Produktion aus Bauxit giftige Abfallprodukte wie Rotschlamm an. Und: Da die großen Bauxit-Vorkommen im Tropengürtel liegen, werden dafür Regenwälder abgeholzt. Darum haben wir uns für ein alufreies, recyclingfähiges und trotzdem aromasicheres Verpackungsmaterial entschieden. Was für den Abfüllprozess eine kleine Herausforderung ist, aber es lohnt sich.

Aluminium

Aluminium, Subst., n. Als Verpackungsmaterial bei Kaffee weit verbreitet (Kapseln, Kaffeetüten als Lage zwischen PE- und PET-Folie). Herstellung sehr energieintensiv, außerdem fallen bei der Produktion aus Bauxit giftige Abfallprodukte wie Rotschlamm an. Und: Da die großen Bauxit-Vorkommen im Tropengürtel liegen, werden dafür Regenwälder abgeholzt. Wir verwenden alufreies, recyclingfähiges und trotzdem aromasicheres Verpackungsmaterial.

Aminosäuren

Aminosäuren, Subst., w. Bestandteile von Eiweißen (Proteinen). Beim Rösten gehen Aminosäuren und Zucker eine neue Verbindung ein, aus der viele der charakteristischen Aromen und Farbstoffe entstehen.

Anbau

Anbau, Subst., m, auch Kaffeeanbau. Kaffeepflanzen brauchen ein ausgeglichenes Klima, genug Regen, viel Schatten und nährstoffreichen Boden. Die besten Bedingungen herrschen rund um den Äquator. Grundsätzlich gibt’s 2 Formen: ökologischen und konventionellen Anbau. Die wichtigsten Unterschiede: Bio heißt keine Pestizide, keine chemischen Dünger, Schattenbäume, Ernte von Hand. Meist Kleinbauern-Kooperativen, oft Fairtrade-Bedingungen. Konventionell bedeutet i.d.R. große Plantagen. Einsatz synthetischer Pflanzenschutzmittel, chemischer Dünger. Belastung von Boden, Wasser und Menschen durch Chemikalien, Bodenerosion.

Anbaugebiete

Anbaugebiet(e), Subst., n, Regionen, in denen Kaffee angebaut wird. Optimale Voraussetzungen für Kaffeepflanzen: Zwischen dem 23. Breitengrad nördlicher Breite und dem 25. Breitengrad südlicher Breite liegt der sog. Kaffeegürtel. Je höher das Anbaugebiet, desto besser die Qualität. Man unterscheidet „Standard“, auf 700–1000m angebaut. „High Grown“: 1200–1500m. „Strictly High Grown“ ab 1500m. Mount Hagen Arabicas sind meistens SHG- oder HG-Kaffees.

Anbauländer

Anbauländer, Subst., n., Die zehn wichtigsten Länder (Stand 2011): Brasilien, Vietnam (hauptsächlich Robusta), Indonesien, Kolumbien, Äthiopien, Indien, Peru, Honduras, Mexiko, Guatemala. Diese zehn Länder produzieren 88,5% der Welternte.

Anbauverband

Anbauverband, Subst., m, auch Erzeugerverband, ist ein Zusammenschluss von ökologisch wirtschaftenden Bauern und Verarbeitern. Zumeist mit Bio-Standards, die weit über denen der EU liegen. Der erste Anbauverband war 1924 Demeter.

AP

AP, Abkürzung für „American Preparation“. Beschreibt die Qualität von Kaffee: bis zu 23 Defekte pro 300g Rohkaffee.

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