- Kaffeekochen
Das ultimative Cold-Brew-Rezept für zu Hause.
Kalt aufgebrühter Kaffee? Da mögen sich die Traditionalisten fragen: „Was soll das Gedöns?“ Na ja, ein Cold Brew ist nicht einfach nur „kalter Kaffee“. Wenn man mal von der Temperatur absieht, ist er ein sehr feiner, fruchtiger und säurearmer Kaffee, der gerade für Eiskaffees ohne süße Kalorienbomben oder als Basis für Kaffee-Cocktails die perfekte Wahl ist. Er braucht nur ein bisschen Vorbereitung.

Kristin Oldenburg
Cold Brew: So einfach, so lecker.
Der Trick beim kalt aufgebrühten Kaffee ist die lange Extraktionszeit: Mindestens 12 Stunden – besser noch länger – muss man ihn ziehen lassen, damit sich die feinen, fruchtigen Aromen aus dem Kaffee lösen können. Das ist aber auch schon das Aufwendigste am Cold Brew.
Und so wird er gemacht:
- 100 g Kaffee, z. B. Mount Hagen Arabica, relativ grob mahlen – gröber als für einen Frenchpress-Kaffee. Mit 1 l kaltem Wasser aufgießen und gut verrühren. Du brauchst dazu keinen Cold Brewer, nimm einfach eine Glaskaraffe, die du gut verschließen kannst – notfalls mit Frischhaltefolie.
Tipp: Wenn du deinen Cold Brew später mit Säften oder Tonic mixen willst, solltest du lieber ein Konzentrat herstellen: Dann nimm 200 g Kaffee auf 1 l Wasser.
- Stell deinen Cold Brew für 12 Stunden oder mehr in den Kühlschrank.
- Dann den Kaffee mit einem ganz normalen Handfilter oder einer Chemex filtern.
Fertig.
Der Cold Brew schmeckt fein-fruchtig und hat sehr wenige Bitterstoffe. Er ist pur also schon ein wirklicher Genuss. Wenn du aber Lust auf Experimente hast: Probier ihn ruhig mal mit Tonic, Zitrone oder O-Saft. Dazu ein paar Eiswürfel: eine grandiose Erfrischung für heiße Sommertage.
Und was ist ein Ice Brew?
Der Ice Brew ist ein heiß (!) aufgebrühter Kaffee, bei dem die Hälfte des Wassers durch Eis ersetzt wird.
So wird’s gemacht:
- 35–40 g Kaffee, z. B. Mount Hagen Barista Crema, mittelfein gemahlen in einen Handfilter geben.
- 300 g Eis in die Kaffeekanne füllen.
- Handfilter draufsetzen und mit 300 ml heißem Wasser aufbrühen.
Der Kaffee kühlt sehr schnell ab, schmeckt wie sein heißes Pendant, ist aber eiskalt und sehr erfrischend – ein Eiskaffee ganz ohne Kalorienbombe.
Der Sommer kann kommen.