16.500€! Lasst euch bitte diese Zahl auf der Zunge zergehen. Denn das ist die Summe, die wir mit euch gemeinsam aus dem Verkauf unserer Bienenretterpackung zusammenbekommen haben. Und jetzt mit allergrößtem Vergnügen an die Zukunftsstiftung Landwirtschaft spenden können. Das Geld wird für verschiedene Leguminosen-Projekte eingesetzt.
foto: brittney strange unsplash
16.500€! Lasst euch bitte diese Zahl auf der Zunge zergehen. Denn das ist die Summe, die wir mit euch gemeinsam aus dem Verkauf unserer Bienenretterpackung zusammenbekommen haben. Und jetzt mit allergrößtem Vergnügen an die Zukunftsstiftung Landwirtschaft spenden können. Das Geld wird für verschiedene Leguminosen-Projekte eingesetzt.
foto: brittney strange unsplash
Das sind Erbsen, Bohnen und Lupinen – pflanzliche Alleskönner, die in der ökologischen Landwirtschaft enorm wichtig sind. Zum einen binden sie über ihre Wurzelknöllchen Stickstoff im Boden und bereiten ihn für die nächste Fruchtfolge vor (spart u.a. Dünger). Zum anderen haben sie viele Nährstoffe, sind also ein gutes Lebensmittel oder Futter für Tiere. Gerade im Ökolandbau braucht man Pflanzen, die widerstandsfähig sind gegen Krankheiten, sich gut dem Standort und Klima anpassen können und fruchtbar sind. Dieser Aufgabe haben sich einige Ökozüchter:innen gestellt. Und zwar ohne Gentechnik und Hybridzucht.
Meistens sind Hybride uniforme Hochleistungssorten, die nur unter Hochleistungsbedingungen (Spritzmittel, künstlicher Dünger) angebaut werden. Eine Anpassung der Pflanzen an den Standort ist nicht mehr möglich. Genetisch sind diese Sorten sehr einheitlich. Manche sprechen auch von einer Gen-Erosion gegenüber den alten und samenfesten Sorten. Klingt nicht nur bedrohlich, ist es auch.
Entscheidend dabei: Der Landwirt kann sie nicht mehr selbst vermehren, er muss also immer Saatgut nachkaufen. Was zu starker Abhängigkeit führt, zumal Hybridsaatgut ziemlich teuer ist. Und natürlich werden ihre genetischen Ressourcen auf einen Bruchteil reduziert (nämlich auf die Merkmale, die man haben will). Denkt mal an die klassische Supermarkt-Gurke: sieht schön aus, schmeckt aber „semi“.
Bei klassischen Züchtungen, den sogenannten samenfesten Sorten, sind die Samen fruchtbar, anpassungsfähig und können ihre Eigenschaften in die Zukunft weitergeben. Die Diversität bleibt also erhalten bzw. wird durch die Züchtungen erweitert. Unschwer sich vorzustellen, welche Auswirkungen das auf die Artenvielfalt hat.
Die Bienenretter von links nach rechts:
Lupinen. Mount Hagen Arabica. Und das Bienenweidensamen-Tütchen.
foto: leandra rieger on unsplash
Die Bienenretter von links nach rechts:
Lupinen. Mount Hagen Arabica. Und das Bienenweidensamen-Tütchen.
foto: leandra rieger on unsplash
Ganz einfach: Sie brauchen Artenvielfalt. Und Blüten – keine Herbizide, keine Pestizide. Die werden aber in riesigen Monokulturen des konventionellen Anbaus oft nötig, weil alle Pflanzen im gleichen Maße für Krankheiten und Schädlinge anfällig sind. Blühende Biofelder mit Leguminosen sind dagegen ein absoluter Gewinn für Bienen und Insekten.
Und da schließt sich der Kreis. Ihr habt also mit dem Kauf von 33.000 Mount-Hagen-Bienenretter-Packungen dafür gesorgt, dass die Artenvielfalt unterstützt wird. Und wenn ihr die Samen aus den 33.000 Bienenweidentütchen ausgesät habt, dann gibt’s auch noch zusätzlich ein bisschen mehr Nahrung für die Bienen.
Bleibt also nur noch:
Wer mehr über die Zukunftsstiftung Landwirtschaft und ihre Projekte wissen will:
https://zukunftsstiftung-landwirtschaft.gls-treuhand.de/
Und wer gern mehr Infos über Saatgut und Züchtung hätte:
https://blog.bingenheimersaatgut.de/oekologische-zuechtung-am-beispiel-moehre
https://www.rightseeds.de/de/samenfest_hybrid/
Beschreibung des Entkoffeinierungs-Prozesses mit natürlicher Quellenkohlensäure
Ein elementarer Bestandteil unserer natürlichen Umwelt ist Kohledioxid, das auch als Kohlensäure bezeichnet wird. Kohlendioxid kommt in der Natur als Gas oder in Wasser gelöst vor. Es ist Bestandteil der Luft, die wir ein- und ausatmen. Es kommt vor in alkoholischen und nichtalkoholischen Getränken und es spielt eine entscheidende Rolle bei der Photosynthese der Pflanzen. In jüngster Zeit hat man herausgefunden, dass es auch ein ideales Extraktionsmittel für Koffein unter bestimmten Temperatur- und Druckbedingungen ist. Dies ermöglicht es, Kaffee mit einem natürlichen, d.h. nicht chemisch-synthetischen Mittel selektiv zu entkoffeinieren.
Der besonders schonende Entkoffeinierungs-Prozess mit natürlicher Quellenkohlensäure kann wie folgt beschrieben werden:
Der Rohkaffee, d.h. nicht geröstete Kaffee, wird zunächst mit Wasser auf einen höheren Feuchtegehalt gebracht. In einem Extraktionsbehälter wird dem Kaffee dann durch zirkulierendes, flüssiges Kohlendioxid (Kohlensäure) unter hohem Druck das Koffein entzogen. Die Extraktion vollzieht sich in einem geschlossenen Kreislauf, bei dem sich das CO₂ mit Koffein belädt, bis der Kaffee weitgehend von Koffein befreit ist (<0,1% bezogen auf den gerösteten Kaffee) und in einem Trockner auf schonende Art in etwa auf die Ursprungsfeuchte getrocknet werden kann. Erst nach dieser Trocknung des entkoffeinierten Rohkaffees erfolgt als weiterer Schritt die Röstung.
Die besonderen Merkmale des Entkoffeinierungs-Verfahrens mit natürlicher Quellenkohlensäure sind:
– Die Inhaltsstoffe, die für das Aroma des gerösteten Kaffees verantwortlich sind, bleiben praktisch voll erhalten (ein besonderer Vorteil bei feinen, hochwertigen Kaffee-Sorten)
– Es werden ausschließlich physiologisch unbedenkliche Hilfsstoffe eingesetzt: Chemisch inerte[1] Kohlensäure und reines Wasser
– Es sind dies absolut natürliche Stoffe – ein zusätzliches, wirkungsvolles Verkaufs- und Werbeargument
– Reiz- und Bitterstoffe, die geröstet Magen, Galle und Leber belasten können, werden reduziert, wodurch die Bekömmlichkeit insgesamt gesteigert wird
– Es ist unübertroffen neutral in Bezug auf die Rösteigenschaften, die erwünschten Tassen-Merkmale, das Aroma, das Filterdurchlauf-Verhalten des Mahlgutes etc.
[1] Als chemisch inert (lateinisch für „untätig, unbeteiligt, träge“) bezeichnet man Substanzen, die unter den jeweilig gegebenen Bedingungen mit potentiellen Reaktionspartnern (etwa Luft, Wasser, Edukte und Produkte einer Reaktion) nicht oder nur in verschwindend geringem Maße reagieren. Quelle WikiPedia