Wahrscheinlich bin ich persönlich der unpassendste Mensch, um über Kaffee mit Butter zu sprechen – ich mag nämlich keine Butter. Aber da ein Bulletproof-Kaffee ja nicht nach Butter schmecken soll, versuche ich es dann eben doch. Job ist Job.
Wahrscheinlich bin ich persönlich der unpassendste Mensch, um über Kaffee mit Butter zu sprechen – ich mag nämlich keine Butter. Aber da ein Bulletproof-Kaffee ja nicht nach Butter schmecken soll, versuche ich es dann eben doch. Job ist Job.
Aber der Reihe nach. Was ist Bulletproof-Kaffee überhaupt?
Ein Kaffee mit Butter und MCT-Öl. MCT-Öl wiederum ist ein sogenanntes mittelkettiges Triglycerid-Öl (Medium-Chain Triglycerides). Pflanzenfette bestehen immer aus einer Kombination unterschiedlicher Fettsäuren wie z.B. aus mittel- und langkettigen Fettsäuren (Long Chain Triglycerides mit mehr als 10 Kohlenstoffatomen). MCTs finden sich natürlicherweise nur in Milchfett (Butter), Palm- und Kokosöl. Und sie steigern den Energieverbrauch mehr als die üblichen Nahrungsfette.* Deshalb macht so ein Bulletproof-Kaffee angeblich besonders wach und fährt dein Energielevel hoch. Ok…?
Manche Menschen trinken ihn auch, um abzunehmen (Keto-Diät). Was zunächst einmal schräg klingt. Aber die Deutsche Gesellschaft für Ernährung führt auf ihrer Website tatsächlich einige Studien auf, in denen die gewichtsreduzierende Wirkung von MCT beschrieben wird.* Das habe ich nicht versucht (aus bekannten Gründen), sicher ist auf jeden Fall: Der Bullet-Proof Kaffee macht unheimlich satt, morgendliche Heißhungerattacken kann man damit vergessen. So weit, so gut.
Aber wie schmeckt der Bulletproof-Kaffee denn nun?
Probiert mal selbst, hier ist das Rezept.
Kaffee wie gewohnt kochen, dann MCT-Öl und Butter dazugeben, das Ganze SOFORT mixen (ich habe einen Zauberstab genommen). Nach knapp einer halben Minute hat man ein hellbraunes Getränk mit Schaumkrone: den Bulletproof-Kaffee. Und den sollte man dann auch sofort trinken.
Schmeckt’s euch? Schreibt uns gern in den Kommentaren.
(Mein Ding ist es übrigens nicht. Wundert das irgendjemanden?)
Beschreibung des Entkoffeinierungs-Prozesses mit natürlicher Quellenkohlensäure
Ein elementarer Bestandteil unserer natürlichen Umwelt ist Kohledioxid, das auch als Kohlensäure bezeichnet wird. Kohlendioxid kommt in der Natur als Gas oder in Wasser gelöst vor. Es ist Bestandteil der Luft, die wir ein- und ausatmen. Es kommt vor in alkoholischen und nichtalkoholischen Getränken und es spielt eine entscheidende Rolle bei der Photosynthese der Pflanzen. In jüngster Zeit hat man herausgefunden, dass es auch ein ideales Extraktionsmittel für Koffein unter bestimmten Temperatur- und Druckbedingungen ist. Dies ermöglicht es, Kaffee mit einem natürlichen, d.h. nicht chemisch-synthetischen Mittel selektiv zu entkoffeinieren.
Der besonders schonende Entkoffeinierungs-Prozess mit natürlicher Quellenkohlensäure kann wie folgt beschrieben werden:
Der Rohkaffee, d.h. nicht geröstete Kaffee, wird zunächst mit Wasser auf einen höheren Feuchtegehalt gebracht. In einem Extraktionsbehälter wird dem Kaffee dann durch zirkulierendes, flüssiges Kohlendioxid (Kohlensäure) unter hohem Druck das Koffein entzogen. Die Extraktion vollzieht sich in einem geschlossenen Kreislauf, bei dem sich das CO₂ mit Koffein belädt, bis der Kaffee weitgehend von Koffein befreit ist (<0,1% bezogen auf den gerösteten Kaffee) und in einem Trockner auf schonende Art in etwa auf die Ursprungsfeuchte getrocknet werden kann. Erst nach dieser Trocknung des entkoffeinierten Rohkaffees erfolgt als weiterer Schritt die Röstung.
Die besonderen Merkmale des Entkoffeinierungs-Verfahrens mit natürlicher Quellenkohlensäure sind:
– Die Inhaltsstoffe, die für das Aroma des gerösteten Kaffees verantwortlich sind, bleiben praktisch voll erhalten (ein besonderer Vorteil bei feinen, hochwertigen Kaffee-Sorten)
– Es werden ausschließlich physiologisch unbedenkliche Hilfsstoffe eingesetzt: Chemisch inerte[1] Kohlensäure und reines Wasser
– Es sind dies absolut natürliche Stoffe – ein zusätzliches, wirkungsvolles Verkaufs- und Werbeargument
– Reiz- und Bitterstoffe, die geröstet Magen, Galle und Leber belasten können, werden reduziert, wodurch die Bekömmlichkeit insgesamt gesteigert wird
– Es ist unübertroffen neutral in Bezug auf die Rösteigenschaften, die erwünschten Tassen-Merkmale, das Aroma, das Filterdurchlauf-Verhalten des Mahlgutes etc.
[1] Als chemisch inert (lateinisch für „untätig, unbeteiligt, träge“) bezeichnet man Substanzen, die unter den jeweilig gegebenen Bedingungen mit potentiellen Reaktionspartnern (etwa Luft, Wasser, Edukte und Produkte einer Reaktion) nicht oder nur in verschwindend geringem Maße reagieren. Quelle WikiPedia