Dass Kaffee schön macht, wussten schon unsere Omas. Aber nicht nur innerlich – auch äußerlich angewendet ist er unschlagbar: als Balsam oder Öl gegen Augenringe. Als Peeling. Sogar AUF dem Kopf, als Haarkur. Koffein hat eben jede Menge schöne Nebenwirkungen.
Dass Kaffee schön macht, wussten schon unsere Omas. Aber nicht nur innerlich – auch äußerlich angewendet ist er unschlagbar: als Balsam oder Öl gegen Augenringe. Als Peeling. Sogar AUF dem Kopf, als Haarkur. Koffein hat eben jede Menge schöne Nebenwirkungen.
Das Tolle daran: Man muss nichts kaufen, weil man alles selbst machen kann und sogar den Kaffeesatz recycelt. Und so geht’s:
foto:
christin hume on unsplash
foto: christin hume on unsplash
Ist gut gegen Augenringe, lässt die Haut frischer und wacher (!) aussehen. Wirkt straffend und spendet Feuchtigkeit. Für die Haare bzw. die Kopfhaut ist es auch gut, weil es die Durchblutung und damit das Haarwachstum fördert. Einfach vor dem Waschen in die Kopfhaut einmassieren und mindestens eine Viertelstunde einziehen lassen.
Kaffeebohnen grob zerkleinern, zusammen mit dem Öl in ein hitzefestes Gefäß füllen und in einem Wasserbad erwärmen. ACHTUNG, NICHT KOCHEN! 50–60°C sind optimal.
Mindestens 30 Minuten ziehen lassen, ab und zu umrühren.
Danach das Öl abfiltern und in das Glas/Flasche umfüllen. Möglichst dunkel lagern. Die Haltbarkeit hängt vom Öl ab, Sonnenblumenöl hält in der Regel ca. ein Jahr.
Man kann das Kaffeeöl auch kalt herstellen. Dann lässt du einfach die zerkleinerten Kaffeebohnen 4 Wochen im Öl an einem dunklen Ort ziehen.
foto:
edward boulton on unsplash
Er kombiniert Kaffeeduft mit ätherischen Zitrusölen, was leistungs- und konzentrationsfördernd wirkt. Außerdem hilft er bei regelmäßiger Anwendung auch gegen Augenringe.
Kaffeeöl, Bienenwachs und Sheabutter in einem Glas mischen. Im Wasserbad so lange heiß werden lassen, bis sich das Bienenwachs auflöst. Danach das Glas aus dem Wasserbad nehmen, abkühlen lassen – und dabei immer wieder mal umrühren. Die Zitrusöle dazugeben, umrühren, ab in den Kühlschrank für eine halbe Stunde. Fertig.
Entweder morgens die Augenringe damit eincremen. Oder, wenn du einen gute Laune-Energie-Kick brauchst, einfach dran schnuppern. Du kannst den Balsam aber auch aufs Handgelenk tupfen und dann immer wieder mal dran schnuppern.
Eine Handvoll Kaffeesatz mit einem Klacks Shampoo mixen. Das Ganze sanft in die Kopfhaut einmassieren. Ein paar Minuten einziehen lassen, ausspülen. Aber Achtung: Bei hellen Haaren könnte der Kaffee auch abfärben…
Macht sehr schöne, weiche Haut und ist eher für den Körper als für das Gesicht geeignet – je nach „Körnung“ des Kaffeesatzes.
Etwa ein Trinkglas voll möglichst trockenen Kaffeesatz mit einem guten Bio-Olivenöl mischen, sodass eine cremige Paste entsteht. Unter der Dusche in die Haut einmassieren, rubbeln, abspülen. Fertig.
Man kann das alles natürlich auch als Mitbringsel oder kleines Geschenk verpacken – macht sich auch gut. Und das nicht nur bei erklärten Kaffeefans.
Beschreibung des Entkoffeinierungs-Prozesses mit natürlicher Quellenkohlensäure
Ein elementarer Bestandteil unserer natürlichen Umwelt ist Kohledioxid, das auch als Kohlensäure bezeichnet wird. Kohlendioxid kommt in der Natur als Gas oder in Wasser gelöst vor. Es ist Bestandteil der Luft, die wir ein- und ausatmen. Es kommt vor in alkoholischen und nichtalkoholischen Getränken und es spielt eine entscheidende Rolle bei der Photosynthese der Pflanzen. In jüngster Zeit hat man herausgefunden, dass es auch ein ideales Extraktionsmittel für Koffein unter bestimmten Temperatur- und Druckbedingungen ist. Dies ermöglicht es, Kaffee mit einem natürlichen, d.h. nicht chemisch-synthetischen Mittel selektiv zu entkoffeinieren.
Der besonders schonende Entkoffeinierungs-Prozess mit natürlicher Quellenkohlensäure kann wie folgt beschrieben werden:
Der Rohkaffee, d.h. nicht geröstete Kaffee, wird zunächst mit Wasser auf einen höheren Feuchtegehalt gebracht. In einem Extraktionsbehälter wird dem Kaffee dann durch zirkulierendes, flüssiges Kohlendioxid (Kohlensäure) unter hohem Druck das Koffein entzogen. Die Extraktion vollzieht sich in einem geschlossenen Kreislauf, bei dem sich das CO₂ mit Koffein belädt, bis der Kaffee weitgehend von Koffein befreit ist (<0,1% bezogen auf den gerösteten Kaffee) und in einem Trockner auf schonende Art in etwa auf die Ursprungsfeuchte getrocknet werden kann. Erst nach dieser Trocknung des entkoffeinierten Rohkaffees erfolgt als weiterer Schritt die Röstung.
Die besonderen Merkmale des Entkoffeinierungs-Verfahrens mit natürlicher Quellenkohlensäure sind:
– Die Inhaltsstoffe, die für das Aroma des gerösteten Kaffees verantwortlich sind, bleiben praktisch voll erhalten (ein besonderer Vorteil bei feinen, hochwertigen Kaffee-Sorten)
– Es werden ausschließlich physiologisch unbedenkliche Hilfsstoffe eingesetzt: Chemisch inerte[1] Kohlensäure und reines Wasser
– Es sind dies absolut natürliche Stoffe – ein zusätzliches, wirkungsvolles Verkaufs- und Werbeargument
– Reiz- und Bitterstoffe, die geröstet Magen, Galle und Leber belasten können, werden reduziert, wodurch die Bekömmlichkeit insgesamt gesteigert wird
– Es ist unübertroffen neutral in Bezug auf die Rösteigenschaften, die erwünschten Tassen-Merkmale, das Aroma, das Filterdurchlauf-Verhalten des Mahlgutes etc.
[1] Als chemisch inert (lateinisch für „untätig, unbeteiligt, träge“) bezeichnet man Substanzen, die unter den jeweilig gegebenen Bedingungen mit potentiellen Reaktionspartnern (etwa Luft, Wasser, Edukte und Produkte einer Reaktion) nicht oder nur in verschwindend geringem Maße reagieren. Quelle WikiPedia