foto: taryn elliot von pexels
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Vermutlich stellt sich jeder mal diese Frage. Bei mir kommt sie gerne mal angesichts meines Kleiderschranks auf. Morgens früh. Was ziehe ich an? Wieso ist meine Lieblingsjeans nicht da und warum habe ich so viele andere, die ich dann doch nicht anziehe? Genau. Das ist das Problem. Wir – oder zumindest die meisten von uns – haben zu viele Dinge, die eigentlich nicht wichtig sind. Aber weil man sie, aus welchem Grund auch immer „haben will“, muss man sie bezahlen, dafür arbeiten – viel arbeiten – und kompensiert die mangelnde Zeit dann wieder mit Konsum. Und hat es eigentlich satt. Ich steig’ aus. Aber wie?
Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, der übrigens genauso für Wohnung, Essen, Auto, Smartphone & Co. gilt, braucht man eine Inventur. Eine ehrliche. Brauche ich die große Wohnung? Brauche ich das Tablet und das Laptop? Brauche ich das neueste Smartphone? Oder geht es nicht auch anders?
Um das herauszufinden, so ist meine Erfahrung, hilft es, probehalber mal zu zelten. Oder im Blockhaus im Wald Urlaub zu machen. Natürlich ginge auch der Camper. Aber die sind inzwischen richtig teuer, von den Benzinpreisen ganz zu schweigen. Mein persönliches Schlüsselerlebnis war, dass ich zwar sehr gut auf 12qm Hütte in den Pyrenäen klarkam, aber wirklich nur, wenn ich morgens meinen Kaffee hatte. Ohne Milch ging, aber ohne guten Espresso ging nichts. (Wundert das irgendjemanden?). Klamotten waren auf einmal kein Thema mehr. Na, da schau her…
Die Queen aller Aufräumer, Marie Kondo, empfiehlt ja eine ganz einfache Methode: Leg alles eines Bereichs (z.B. Klamotten) auf einen Haufen, nimm jedes einzelne Stück in die Hand und frage dich, ob es dich glücklich macht. Wenn ja, behalten. Wenn nein, verschenken, verkaufen, spenden.
So ähnlich kann man das auch auf die Unabhängigkeitsinventur anwenden. Macht es mich wirklich glücklich, das neueste Angefressener-Apfel-Smartphone zu haben – wegen der Kamera, „always on“ und so weiter? Oder das total schicke E-Bike? Oder diese echt hammermäßige Siebträgermaschine mit jenem wirklich guten Mahlwerk?
Achtung! Hier geht es nicht um Verzicht. Es geht um: Was macht dich glücklich? Und das ist ja erfreulicherweise bei jedem anders. Wenn man also weiß, was einem wirklich wichtig ist, dann kann man abspecken, Dinge ändern, unabhängiger werden. Zum Beispiel beim Essen. Dazu mehr im nächsten Teil: Selbstversorgung.
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Hätt’ ich auch gern.
Beschreibung des Entkoffeinierungs-Prozesses mit natürlicher Quellenkohlensäure
Ein elementarer Bestandteil unserer natürlichen Umwelt ist Kohledioxid, das auch als Kohlensäure bezeichnet wird. Kohlendioxid kommt in der Natur als Gas oder in Wasser gelöst vor. Es ist Bestandteil der Luft, die wir ein- und ausatmen. Es kommt vor in alkoholischen und nichtalkoholischen Getränken und es spielt eine entscheidende Rolle bei der Photosynthese der Pflanzen. In jüngster Zeit hat man herausgefunden, dass es auch ein ideales Extraktionsmittel für Koffein unter bestimmten Temperatur- und Druckbedingungen ist. Dies ermöglicht es, Kaffee mit einem natürlichen, d.h. nicht chemisch-synthetischen Mittel selektiv zu entkoffeinieren.
Der besonders schonende Entkoffeinierungs-Prozess mit natürlicher Quellenkohlensäure kann wie folgt beschrieben werden:
Der Rohkaffee, d.h. nicht geröstete Kaffee, wird zunächst mit Wasser auf einen höheren Feuchtegehalt gebracht. In einem Extraktionsbehälter wird dem Kaffee dann durch zirkulierendes, flüssiges Kohlendioxid (Kohlensäure) unter hohem Druck das Koffein entzogen. Die Extraktion vollzieht sich in einem geschlossenen Kreislauf, bei dem sich das CO₂ mit Koffein belädt, bis der Kaffee weitgehend von Koffein befreit ist (<0,1% bezogen auf den gerösteten Kaffee) und in einem Trockner auf schonende Art in etwa auf die Ursprungsfeuchte getrocknet werden kann. Erst nach dieser Trocknung des entkoffeinierten Rohkaffees erfolgt als weiterer Schritt die Röstung.
Die besonderen Merkmale des Entkoffeinierungs-Verfahrens mit natürlicher Quellenkohlensäure sind:
– Die Inhaltsstoffe, die für das Aroma des gerösteten Kaffees verantwortlich sind, bleiben praktisch voll erhalten (ein besonderer Vorteil bei feinen, hochwertigen Kaffee-Sorten)
– Es werden ausschließlich physiologisch unbedenkliche Hilfsstoffe eingesetzt: Chemisch inerte[1] Kohlensäure und reines Wasser
– Es sind dies absolut natürliche Stoffe – ein zusätzliches, wirkungsvolles Verkaufs- und Werbeargument
– Reiz- und Bitterstoffe, die geröstet Magen, Galle und Leber belasten können, werden reduziert, wodurch die Bekömmlichkeit insgesamt gesteigert wird
– Es ist unübertroffen neutral in Bezug auf die Rösteigenschaften, die erwünschten Tassen-Merkmale, das Aroma, das Filterdurchlauf-Verhalten des Mahlgutes etc.
[1] Als chemisch inert (lateinisch für „untätig, unbeteiligt, träge“) bezeichnet man Substanzen, die unter den jeweilig gegebenen Bedingungen mit potentiellen Reaktionspartnern (etwa Luft, Wasser, Edukte und Produkte einer Reaktion) nicht oder nur in verschwindend geringem Maße reagieren. Quelle WikiPedia