Nehmt euch doch mal ein Tässchen Kaffee & Zeit für ein ganz anderes Thema: Mode, eine der schönsten Nebensachen der Welt. Leider ist sie, dank Fast Fashion, aber auch die Pest für die Umwelt. Warum?
Nehmt euch doch mal ein Tässchen Kaffee & Zeit für ein ganz anderes Thema: Mode, eine der schönsten Nebensachen der Welt. Leider ist sie, dank Fast Fashion, aber auch die Pest für die Umwelt. Warum?
foto: cleo vermij on unsplash
Polyester beispielsweise sorgt zwar für Elastizität in den Klamotten, aber auch für Plastikmikrofasern, die sich beim Waschen lösen – umgerechnet ca. 50.000.000.000 Plastikflaschen pro Jahr landen dadurch im Meer.*
Baumwolle ist übrigens auch nicht viel besser, da bei ihrem Anbau ca. 11% aller Schädlingsbekämpfungsmittel weltweit anfallen. Außerdem ist sie extrem wasserintensiv: Für eine Jeans werden ca. 7.500 Liter Wasser verbraucht, das sind 50 Badewannen voll.* Von den Chemikalien fürs Färben etc. ganz zu schweigen.
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ethan bodnar on unsplash
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In einer Studie der Ellen MacArthur Foundation** wird geschätzt, dass „der CO2-Fußabdruck der Modebranche (…) 1,2 Milliarden Tonnen CO2, rund 2% der weltweiten Treibhausgasemissionen (beträgt). Wenn die aktuellen Kauftrends sich fortsetzen, sprechen wir im Jahr 2050 von 26%!“ So kann eine Jeans bis zu 65.000km zurücklegen, bevor sie im Laden ankommt.* Wie viele Jeans haben wir im Kleiderschrank?
Etwa 70% der in Europa verkauften Kleider werden in Südostasien produziert. Dass dort die Arbeitsbedingungen zum Teil katastrophal sind, ist spätestens seit dem Unglück in Indien 2013 bekannt. Aber wusstet ihr auch, dass man in Bangladesch als Lohn ganze 0,32USD pro Stunde fürs Nähen bekommt?*
Über den Müll der Überproduktionen wollen wir hier erst gar nicht sprechen. Und das ist wirklich nur eine ziemlich grobe Zusammenfassung. Aber sie sollte reichen, um zu verstehen, dass es so nicht weitergeht.
Na ja, das einfachste und schwerste zugleich ist: Frag dich, ob du das Shirt, die Jeans wirklich brauchst.
Secondhand-Shoppen z.B. bei vinted.de (Ex-Kleiderkreisel), im Laden um die Ecke oder mit deinen Freunden tauschen.
Kleider leihen statt kaufen. Dafür gibt’s eine Reihe von Plattformen online und/oder auch Läden, wie z.B. die Kleiderei.
Shopp‘ bei verantwortungsbewussten Labels. Es gibt davon eine ganze Menge auch hier in Deutschland, meistens sind sie nicht besonders groß und können Unterstützung gut gebrauchen. Eine ganz gute Liste findet man hier:
Oder ihr kauft bei Made-to-order-Labels ein. Zum Beispiel bei Maisoncléo, We are Kin oder auch re-athlete.de (Sportklamotten), um nur ein paar zu nennen. Hier wird nur produziert, was auch wirklich bestellt wurde. Das ist zwar etwas teurer, aber qualitativ deutlich hochwertiger.
Das ist ein weiteres Prinzip von Slow Fashion. Nur Sachen zu kaufen, die in jeder Hinsicht lange halten. Und natürlich auch möglichst ökologisch produziert wurden.
Hier einige Siegel, die das bestätigen: IVN-Best, GOTS, Cradle to Cradle.
Und was, wenn das teure Stück ein Loch hat? Dann repariert es. Lasst es stopfen, nähen, flicken. In Japan gibt es eine wunderschöne Tradition, zerbrochene Keramik zu kleben und mit Gold oder Silber zu veredeln: Kintsugi. Sie gibt den beschädigten Stellen eine neue Eleganz und großen Wert. Warum machen wir das nicht mit unseren Lieblingsklamotten?
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pina messina on unsplash
foto: pina messina on unsplash
Womit wir beim Re-und Upcycling wären. Auch hier gibt es eine ganze Reihe von Labels, z.B. bridge&tunnel aus Hamburg, die aus deiner alten Jeans ein neues Unikat designen. Ein Thema, das heute immer noch viel zu wenig Gewicht hat.
Das hat jetzt zwar mindestens 2 Tassen Kaffee gedauert, inspiriert euch aber hoffentlich zu einem etwas anderen Umgang mit Mode & Co. Und für alle, die noch mehr darüber wissen wollen: Kirsten Brodde von Greenpeace hat zusammen mit Alf-Tobias Zahn einen Guide dazu geschrieben: „Einfach anziehend“.
*Quelle: greenpeace.org
**https://www.ellenmacarthurfoundation.org
Beschreibung des Entkoffeinierungs-Prozesses mit natürlicher Quellenkohlensäure
Ein elementarer Bestandteil unserer natürlichen Umwelt ist Kohledioxid, das auch als Kohlensäure bezeichnet wird. Kohlendioxid kommt in der Natur als Gas oder in Wasser gelöst vor. Es ist Bestandteil der Luft, die wir ein- und ausatmen. Es kommt vor in alkoholischen und nichtalkoholischen Getränken und es spielt eine entscheidende Rolle bei der Photosynthese der Pflanzen. In jüngster Zeit hat man herausgefunden, dass es auch ein ideales Extraktionsmittel für Koffein unter bestimmten Temperatur- und Druckbedingungen ist. Dies ermöglicht es, Kaffee mit einem natürlichen, d.h. nicht chemisch-synthetischen Mittel selektiv zu entkoffeinieren.
Der besonders schonende Entkoffeinierungs-Prozess mit natürlicher Quellenkohlensäure kann wie folgt beschrieben werden:
Der Rohkaffee, d.h. nicht geröstete Kaffee, wird zunächst mit Wasser auf einen höheren Feuchtegehalt gebracht. In einem Extraktionsbehälter wird dem Kaffee dann durch zirkulierendes, flüssiges Kohlendioxid (Kohlensäure) unter hohem Druck das Koffein entzogen. Die Extraktion vollzieht sich in einem geschlossenen Kreislauf, bei dem sich das CO₂ mit Koffein belädt, bis der Kaffee weitgehend von Koffein befreit ist (<0,1% bezogen auf den gerösteten Kaffee) und in einem Trockner auf schonende Art in etwa auf die Ursprungsfeuchte getrocknet werden kann. Erst nach dieser Trocknung des entkoffeinierten Rohkaffees erfolgt als weiterer Schritt die Röstung.
Die besonderen Merkmale des Entkoffeinierungs-Verfahrens mit natürlicher Quellenkohlensäure sind:
– Die Inhaltsstoffe, die für das Aroma des gerösteten Kaffees verantwortlich sind, bleiben praktisch voll erhalten (ein besonderer Vorteil bei feinen, hochwertigen Kaffee-Sorten)
– Es werden ausschließlich physiologisch unbedenkliche Hilfsstoffe eingesetzt: Chemisch inerte[1] Kohlensäure und reines Wasser
– Es sind dies absolut natürliche Stoffe – ein zusätzliches, wirkungsvolles Verkaufs- und Werbeargument
– Reiz- und Bitterstoffe, die geröstet Magen, Galle und Leber belasten können, werden reduziert, wodurch die Bekömmlichkeit insgesamt gesteigert wird
– Es ist unübertroffen neutral in Bezug auf die Rösteigenschaften, die erwünschten Tassen-Merkmale, das Aroma, das Filterdurchlauf-Verhalten des Mahlgutes etc.
[1] Als chemisch inert (lateinisch für „untätig, unbeteiligt, träge“) bezeichnet man Substanzen, die unter den jeweilig gegebenen Bedingungen mit potentiellen Reaktionspartnern (etwa Luft, Wasser, Edukte und Produkte einer Reaktion) nicht oder nur in verschwindend geringem Maße reagieren. Quelle WikiPedia
Beschreibung des Entkoffeinierungs-Prozesses mit natürlicher Quellenkohlensäure
Ein elementarer Bestandteil unserer natürlichen Umwelt ist Kohledioxid, das auch als Kohlensäure bezeichnet wird. Kohlendioxid kommt in der Natur als Gas oder in Wasser gelöst vor. Es ist Bestandteil der Luft, die wir ein- und ausatmen. Es kommt vor in alkoholischen und nichtalkoholischen Getränken und es spielt eine entscheidende Rolle bei der Photosynthese der Pflanzen. In jüngster Zeit hat man herausgefunden, dass es auch ein ideales Extraktionsmittel für Koffein unter bestimmten Temperatur- und Druckbedingungen ist. Dies ermöglicht es, Kaffee mit einem natürlichen, d.h. nicht chemisch-synthetischen Mittel selektiv zu entkoffeinieren.
Der besonders schonende Entkoffeinierungs-Prozess mit natürlicher Quellenkohlensäure kann wie folgt beschrieben werden:
Der Rohkaffee, d.h. nicht geröstete Kaffee, wird zunächst mit Wasser auf einen höheren Feuchtegehalt gebracht. In einem Extraktionsbehälter wird dem Kaffee dann durch zirkulierendes, flüssiges Kohlendioxid (Kohlensäure) unter hohem Druck das Koffein entzogen. Die Extraktion vollzieht sich in einem geschlossenen Kreislauf, bei dem sich das CO₂ mit Koffein belädt, bis der Kaffee weitgehend von Koffein befreit ist (<0,1% bezogen auf den gerösteten Kaffee) und in einem Trockner auf schonende Art in etwa auf die Ursprungsfeuchte getrocknet werden kann. Erst nach dieser Trocknung des entkoffeinierten Rohkaffees erfolgt als weiterer Schritt die Röstung.
Die besonderen Merkmale des Entkoffeinierungs-Verfahrens mit natürlicher Quellenkohlensäure sind:
Die Inhaltsstoffe, die für das Aroma des gerösteten Kaffees verantwortlich sind, bleiben praktisch voll erhalten (ein besonderer Vorteil bei feinen, hochwertigen Kaffee-Sorten)
Es werden ausschließlich physiologisch unbedenkliche Hilfsstoffe eingesetzt: Chemisch inerte[1] Kohlensäure und reines Wasser
Es sind dies absolut natürliche Stoffe – ein zusätzliches, wirkungsvolles Verkaufs- und Werbeargument
Reiz- und Bitterstoffe, die geröstet Magen, Galle und Leber belasten können, werden reduziert, wodurch die Bekömmlichkeit insgesamt gesteigert wird
Es ist unübertroffen neutral in Bezug auf die Rösteigenschaften, die erwünschten Tassen-Merkmale, das Aroma, das Filterdurchlauf-Verhalten des Mahlgutes etc.
[1] Als chemisch inert (lateinisch für „untätig, unbeteiligt, träge“) bezeichnet man Substanzen, die unter den jeweilig gegebenen Bedingungen mit potentiellen Reaktionspartnern (etwa Luft, Wasser, Edukte und Produkte einer Reaktion) nicht oder nur in verschwindend geringem Maße reagieren. Quelle WikiPedia