#As# Zeit für Kaffee
Ja, klar – wenn man sich den Tag nicht mit einem charakterlosen Allerweltskaffee verderben will, dann ist ein bisschen „Trara“ ein Muss.
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Ja, klar – wenn man sich den Tag nicht mit einem charakterlosen Allerweltskaffee verderben will, dann ist ein bisschen „Trara“ ein Muss.
Von Anbau, Herkunftsland und Röstung abgesehen ist die Zubereitung ein ganz wesentlicher Faktor, um ein Tässchen voller komplexer Geschmacksnuancen zu zaubern. Wobei eines aber immer klar sein sollte: Aus miesen Bohnen kann auch der ambitionierteste Barista keinen guten Kaffee kochen. Aber da ihr euch ja hier bei uns befindet, müssen wir uns darüber eigentlich keine Gedanken machen.
Wie gesagt, nur wenn der Kaffee selbst gut ist, kann auch seine Tasse was werden. Und guter Kaffee wird biologisch (oder biodynamisch) angebaut, fair gehandelt, sorgfältig, sanft geröstet und transparent kommuniziert. Zumindest ist das unser Anspruch.
Starten wir also mit der Bohne. Wir bevorzugen zwar die ungemahlenen, aber auch für Kaffeepulver gilt: Es sollte möglichst frisch sein. Also überlegt lieber, wie viel Kaffee ihr wirklich im Monat trinkt – mehr solltet ihr euch nicht auf Vorrat zulegen. Er ist nun mal sensibel und verliert schnell sein Aroma. Und das wäre schade. Am besten sind natürlich Bohnen, die jedes Mal frisch gemahlen werden. Aber auch da ist es besser, sie nicht zu lange zu lagern.
Lagert bitte Kaffee NICHT im Kühlschrank, er nimmt sehr schnell Gerüche an und schmeckt dann wunderbar nach Lauch oder Käse oder Ähnlichem. Packt ihn einfach in eine luftdichte Dose (gibt’s übrigens bei uns im Shop). So bleibt er frisch und verliert nicht seine Aromen.
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Lichtenford-Design
Welcher Mahlgrad bei welcher Zubereitung? Filterkaffee? Oder Espresso? Mocca? Oder Milchkaffee? Welches Wasser? Welcher Filter? Welche Kanne?
Die Antworten darauf und vieles mehr findet ihr in den weiteren Artikeln.
Beschreibung des Entkoffeinierungs-Prozesses mit natürlicher Quellenkohlensäure
Ein elementarer Bestandteil unserer natürlichen Umwelt ist Kohledioxid, das auch als Kohlensäure bezeichnet wird. Kohlendioxid kommt in der Natur als Gas oder in Wasser gelöst vor. Es ist Bestandteil der Luft, die wir ein- und ausatmen. Es kommt vor in alkoholischen und nichtalkoholischen Getränken und es spielt eine entscheidende Rolle bei der Photosynthese der Pflanzen. In jüngster Zeit hat man herausgefunden, dass es auch ein ideales Extraktionsmittel für Koffein unter bestimmten Temperatur- und Druckbedingungen ist. Dies ermöglicht es, Kaffee mit einem natürlichen, d.h. nicht chemisch-synthetischen Mittel selektiv zu entkoffeinieren.
Der besonders schonende Entkoffeinierungs-Prozess mit natürlicher Quellenkohlensäure kann wie folgt beschrieben werden:
Der Rohkaffee, d.h. nicht geröstete Kaffee, wird zunächst mit Wasser auf einen höheren Feuchtegehalt gebracht. In einem Extraktionsbehälter wird dem Kaffee dann durch zirkulierendes, flüssiges Kohlendioxid (Kohlensäure) unter hohem Druck das Koffein entzogen. Die Extraktion vollzieht sich in einem geschlossenen Kreislauf, bei dem sich das CO₂ mit Koffein belädt, bis der Kaffee weitgehend von Koffein befreit ist (<0,1% bezogen auf den gerösteten Kaffee) und in einem Trockner auf schonende Art in etwa auf die Ursprungsfeuchte getrocknet werden kann. Erst nach dieser Trocknung des entkoffeinierten Rohkaffees erfolgt als weiterer Schritt die Röstung.
Die besonderen Merkmale des Entkoffeinierungs-Verfahrens mit natürlicher Quellenkohlensäure sind:
– Die Inhaltsstoffe, die für das Aroma des gerösteten Kaffees verantwortlich sind, bleiben praktisch voll erhalten (ein besonderer Vorteil bei feinen, hochwertigen Kaffee-Sorten)
– Es werden ausschließlich physiologisch unbedenkliche Hilfsstoffe eingesetzt: Chemisch inerte[1] Kohlensäure und reines Wasser
– Es sind dies absolut natürliche Stoffe – ein zusätzliches, wirkungsvolles Verkaufs- und Werbeargument
– Reiz- und Bitterstoffe, die geröstet Magen, Galle und Leber belasten können, werden reduziert, wodurch die Bekömmlichkeit insgesamt gesteigert wird
– Es ist unübertroffen neutral in Bezug auf die Rösteigenschaften, die erwünschten Tassen-Merkmale, das Aroma, das Filterdurchlauf-Verhalten des Mahlgutes etc.
[1] Als chemisch inert (lateinisch für „untätig, unbeteiligt, träge“) bezeichnet man Substanzen, die unter den jeweilig gegebenen Bedingungen mit potentiellen Reaktionspartnern (etwa Luft, Wasser, Edukte und Produkte einer Reaktion) nicht oder nur in verschwindend geringem Maße reagieren. Quelle WikiPedia